Central Intelligence Agency
Dieser Artikel stammt von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Totalitäre US-Spionage-Agentur im Ausland, die – im Unterschied zur technischen Informationsgewinnung der National Security Agency (NSA) – primär auf dem Gebiet der Informationsbeschaffung über Menschen und mit Hilfe von Menschen („human intelligence“) operiert. Ihr „Auftrag“ ist es unter anderem, Mitglieder „befreundeter“ Regierungen und Organisationen auszuforschen, durch „Farbrevolutionen“ politische Strukturen zu destabilisieren, Geheimgefängnisse einzurichten, diese zu unterhalten und Menschen zu foltern, Stay-behind-Organisationen zu betreiben sowie Geheimoperationen im Ausland durchzuführen – auch im kulturellen Bereich. Nicht nur im „Krieg gegen den Terrorismus“ verletzt die CIA die Menschen- und Bürgerrechte. Sie ist bekannt für Gehirnwäsche- und Verhörmethoden unter Anwendung von Drogen und Folter, für Programme zur Bewusstseinskontrolle (siehe MKULTRA). CIA-Agenten trainieren in versteckten Lagern potentielle „Mitarbeiter“, beliefern „Verbündete“ mit Waffen, koordinieren weltweit Geheimoperationen, die sie technisch vorbereiten und absichern. Es ist bekannt, dass sie nach 1945 die „abstrakte Kunst“ in Westdeutschland gefördert und von 1953 bis 1969 den „Kongress für kulturelle Freiheit“ finanziert haben, um Kulturschaffende im Sinne einer prowestlichen Einstellung und gegen den Marxismus zu beeinflussen. Die CIA unterwandert in Deutschland auch die hiesigen Geheimdienste (Budesamt für Verfassungsschutz BfV, Militärischer Abschirmdienst MAD) und Polizeien (Bundeskriminalpolizei, Bundespolizei). Finanziert wird die CIA einerseits aus dem US-Budget, sie erschließt sich aber zusätzliche Finanzmittel aus Drogenhandel, Prostitution und Geldwäsche.