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Rahmennationenkonzept

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Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".

engl.: Framework Nations Concept (FNC)

Tarnungswort für europäische Militarisierung (und „stille“ Nato-Erweiterung) unter deutscher Führung.

Das FNC wurde 2014 beim Nato-Gipfel in Wales auf deutsche Initiative hin verabschiedet. Es soll bezwecken, dass eine große „Anlehnungsmacht“ – wie z. B. die BRD – einen Rahmen für die Zusammenarbeit mit kleineren europäischen Streitkräften bietet, indem militärische Ressourcen zusammengeführt, gemeinsam geplant und beschafft werden. Die „Partner“ sollen mit Einheiten ihrer Streitkräfte in die Bundeswehr eingebunden werden, um gemeinsame Großverbände zu bilden.

Das Rahmennationenkonzept setzt dabei auf „Koalitionen von Willigen“, die sich dahingehend verständigen, „Fähigkeitslücken“ zu schließen und Nato-Planungsziele über gemeinsame Rüstungsprojekte zu erreichen. Auf diese Weise soll langfristig ein schlagkräftiger Verbund europäischer Armeen entstehen. Waren zu Beginn zehn Staaten an der deutschen FNC-Gruppe beteiligt, sind es inzwischen 21 – darunter auch EU-Staaten, die nicht Mitglied der Nato sind. Neben Deutschland verfolgen auch Großbritannien und Italien eigene Rahmennationenkonzepte. Diese unterscheiden sich in Zielsetzung und Maßnahmen von der deutschen Initiative.