UN-Klimakonferenz
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
auch (Welt-)Klimagipfel oder Welt-Klimakonferenz); engl.: United Nations Climate Change Conference / UNCCC
Seit 1995 eine Art dramaturgisch inszenierte Zirkusveranstaltung von UNO-Mitgliedsstaaten zur globalen Propagierung des Klima-Themas und, entsprechend, zur Verbreitung des Klima-Schocks in der Weltöffentlichkeit (siehe Klimakatastrophe).
Vorausgegangen war im Februar 1979 die erste Weltklimakonferenz (World Climate Conference / WCC) unter dem Dach der UNO in Genf (siehe WCC-1). Als weitere globale Klimakonferenzen folgten 1988 WCC-2 und 2009 WCC-3. In der Zwischenzeit war 1992 von den Teilnehmern der UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro („Erdgipfel Rio“) die UN-Klimarahmenkonvention vereinbart worden, auf deren Grundlage seit 1995 die United Nations Climate Change Conferences / UNCCC als jährliche Vertragsstaatenkonferenzen (engl.: Conference of the Parties / COP) stattfinden.
Erster Tagungsort war 1995 Berlin. Auf dieser ersten Vertragsstaatenkonferenz einigten sich die teilnehmenden Staaten auf das „Berliner Mandat“. Dieses umfasst die Einrichtung einer formellen Ad-hoc-Gruppe (Ad hoc Group on the Berlin Mandate / AGBM), welcher u. a. die Aufgabe zukam, ein verbindliches Instrument zu erarbeiten, das feste Treibhausgas-Reduktionsziele und einen Zeitrahmen zu ihrer Erreichung beinhalten sollte. Im Sinne des in der Klimarahmenkonvention festgeschriebenen Grundsatzes der „gemeinsamen, aber unterschiedlichen Verantwortlichkeiten“ wurden Schwellen- und Entwicklungsländer zu diesem Zeitpunkt von verbindlichen Reduktionen ausgeklammert. Außerdem wurden die Nebenorgane „Subsidiary Body for Scientific and Technical Advice“ / SBSTA für wissenschaftliche und technische Fragen und „Subsidiary Body for Implementation“ / SBI für Fragen zur Umsetzung begründet sowie Bonn als Sitz des UN-Klimasekretariats festgelegt.
Ab 2005 wurde die Konferenz um das Treffen der Mitglieder des Kyoto-Protokolls ergänzt (Conference of the Parties serving as the meeting of the Parties to the Protocol / COP/MOP; kurz: CMP), seit 2018 um die Mitglieder des Übereinkommens von Paris (Conference of the Parties serving as the meeting of the Parties to the Paris Agreement; kurz: CMA). Siehe WBGU.