World Wide Fund For Nature
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Von Großwildjägern 1961 gegründet als Schweizer Stiftung mit der Bezeichnung „World Wildlife Fund“ (dt.: Welt-Wildtier-Fonds).
An der Gründung des späteren Greenwash-Unternehmens beteiligt waren u. a. der Malthusianer Prinz Philipp Mountbatton und der Eugeniker Julian Huxley sowie der zum ersten Präsidenten des WWF gewählte, deutsch-gebürtige Prinz Bernhard der Niederlande (1911-2004), ein ehemaliges Mitglied der NSDAP und der Reiter-SS sowie in den 1970er Jahren in eine Bestechungsaffäre durch den US-Luftwaffen-Konzern Lockhead verstrickt. 1986 erfolgte die Umbenennung zur internationalen Natur- und Umweltschutz-Organisation „World Wide Fund For Nature“.
Ihr neuer, kolonialistisch weniger anrüchiger Zweck ist der Einsatz „für den Erhalt der biologischen Vielfalt der Erde, die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen und die Eindämmung von Umweltverschmutzung und schädlichem Konsumverhalten“. Erklärtes Ziel des WWF ist es, die Erwärmung der Erde auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum Jahr 1850 zu beschränken. Die Stiftung setzt sich daher für eine Entwicklung der Wirtschaft dahingehend ein, dass deren CO2-Emissionen (siehe Kohlendioxyd) bis 2050 auf ein absolutes Minimum reduziert sind (siehe Null-Emissionen). Sie behauptet, der Klimawandel verstärke schon heute die Häufigkeit und das Ausmaß von Naturkatastrophen.
Die Organisation ist in über 80 Ländern, darunter auch in Deutschland, mit eigenen Büros vertreten. Seit Gründung des WWF wurden weltweit 11,5 Milliarden US-Dollar in über 13.000 Projekte investiert. Neben höherer Energieeffizienz unterstützt der WWF weltweit insbesondere die Produktion von Ökostrom. Ferner wirkte die Organisation mit bei zahlreichen Gründungen anderer Organisationen und Initiativen, die der WWF in seinem Sinne beeinflusst.
Beispiele sind: „Atomausstieg selber machen e. V.“, eine Kampagne von 23 deutschen Umweltverbänden, Verbraucherschutz-Organisationen und Anti-Atom-Initiativen, um im Interesse von Ökostrom den Stromanbieter zu wechseln; das „Forum Anders Reisen“ und die „International Task Force Sustainable Tourism“ für „nachhaltigen Tourismus“; die „Klima-Allianz Deutschland“ mit Vertretern der evangelischen und katholischen Kirche (siehe Kirchenaustritte).
Der WWF wird von über fünf Millionen Mitgliedern unterstützt und aus Großspenden der Industrie finanziert. Eine der ersten Großspenden in Höhe von 10.000 Pfund erhielt der WWF nach seiner Gründung vom Mineralöl-, Erdgas- und Energieunternehmen Royal Dutch Shell. Nach einem Bericht der Neuen Zürcher Zeitung schwieg der WWF auf Anraten des Unternehmens zu den ökologischen Problemen von Pflanzenschutzmitteln. Von 1977 bis 1981 war der ehemalige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens WWF-Präsident. Der WWF Norwegen kooperierte mit dem Unternehmen Marine Harvest, dem weltweit größten Hersteller von Zuchtlachs, und erhielt dafür jährliche Spenden von 100.000 Euro.
Dem WWF wird jahrelanges Greenwashing vorgeworfen, u. a. auch im Rahmen der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bank. In einem Schwarzbuch (vgl. Huismann 2012) wurde der Organisation ihrer kolonialen Vergangenheit, Intransparenz und der Beteiligung an ökologisch umstrittenen Projekten bezichtigt. Die Natur- und Umweltschutzorganisation arbeite mit den „schlimmsten Umweltsündern des Planeten“ zusammen und betreibe „grünen Ablasshandel“. Sie verleihe „Zertifikate für nachhaltige Produktion“ an Unternehmen, die Urwälder vernichten und die Umwelt vergiften. Unter den Projekten für Tiger, Gorillas und andere Wildtiere litten die indigenen Völker, weil sie aus ihren angestammten Gebieten vertrieben werden.
“Criticism of corporate environmentalism of the most obvious variety, i.e., groups like WWF or EDF, is like shooting tofu while it’s still in the packaging.” - Naomi Klein[1]
Weblinks
- 2012-05-29 redd-monitor WWF scandal (part 4): The dark side of the Panda
- 2012-06-25 seafoodsource.org WWF on the defensive
- 2013-09-13 counterpunch.org The Problem With the Big Green’s Naomi Klein Gripe
- 2013-09-30 theconversation.com Green NGOs cannot take big business cash and save planet
- 2014-10-04 The Guardian WWF International accused of 'selling its soul' to corporations
- 2018 Cameroon: The Green Terror ARTE Reportage (en/fr/de); Zitat: “In the Cameroonian forest international aid organisations such as WWF seem to prefer to protect animals rather than indigenous peoples.”
- 2019-03-06 tellerreport Wilfried Huismann: "Brutality is a tradition at WWF"
- 2019-04-03 buzzfeednews WWF Funds Guards Who Have Tortured And Killed People
- https://www.change.org/p/wwf-the-dark-side-of-the-panda with more links
- 11 articles tagged “WWF scandal” on redd-monitor
- pandaleaks.org web site to the book
- http://www.ecoglobe.ch/wto/e/blackwwf.htm
- http://www.ogiek.org/indepth/whit-man-game-wwf.htm
- Pandaleaks Youtube Playlist
- https://www.filmsforaction.org/watch/wwf-the-silence-of-the-pandas/
- Wilfried Huismann, books, films criticizing the WWF
Literatur
- Huismann, Wilfried: Schwarzbuch WWF: dunkle Geschäfte im Zeichen des Panda. Gütersloh 2012