Zivilgesellschaft
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Summarische Bezeichnung eines Gesellschaftskonzepts, das die Beteiligung der Bürger als unbezahlt Freiwillige zum Zweck und Inhalt hat.
Das bürgerschaftliche Engagement im Rahmen sozialer, kultureller und ökologischer Erfordernisse entlastet die öffentlichen Haushalte und vermittelt den Aktiven die Illusion, das Gemeinwesen (siehe Gemeinwohl) und das öffentliche Leben (siehe Öffentlichkeit) partizipatorisch mitzugestalten. „Statt liberté - egalité - fraternité: Toleranz, Ignoranz, Militanz (?); Ort politischer Inszenierungen durch verdeckten Lobbyismus, der Selbsthilfegruppen, NGOs und Stiftungen unterwandert.“ (Burchardt/Ebel 2019: 37)
Literatur
- Burchardt, Matthias / Helga Ebel: Trojanische Vokabeln. Glossar neoliberaler (marktkonformer) Umerziehung. Vom aktivierenden Staat bis Zivilgesellschaft. Aachen 2019