Philanthropie
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Kosmetikbegriff, der – was seinen Ursprung aus dem Griechischen anbelangt – so viel wie „Menschenfreundlichkeit“ bedeutet, aber auf zweifache Weise Menschenverachtung impliziert:
Erstens, weil das philanthropische Geschäft (siehe Stiftungen) aus Unternehmensgewinnen finanziert wird, welche entweder durch Überteuerung und Handelsgewinne erwirtschaftet werden oder welche sich der Tatsache verdanken, dass die Lohnabhängigen nur einen Teil der von ihnen produzierten Werte ausgezahlt erhalten; zweitens werden die für philanthropische Zwecke eingesetzten Mittel steuerlich dem Gemeinwohl vorenthalten, um sie auf demonstrative Weise und vorbei an demokratischer Willensbildung sog. gemeinnützigen Zwecken (siehe Gemeinnützigkeit) zuzuführen.