RKI-Protokolle
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Zunächst zum großen Teil geschwärzte Akten des Robert-Koch-Instituts (RKI), die inzwischen ohne Schwärzungen geleakt wurden.
Das Protokoll der Sitzung am 16. März 2020 deutet darauf hin, dass die seitens der Politik erfolgte Pandemie-Einstufung von Corona ohne hinreichende wissenschaftliche Einschätzung erfolgte. Nachdem noch am Freitag zuvor kein Handlungsbedarf für erforderlich erachtet wurde, kam am Wochenende die Meldung einer neuen Risikoschätzung und die Ankündigung, im Wochenverlauf „hochskalieren“ zu wollen – ein Putsch im Zeichen der Biopolitik.
„In Deutschland wurde gemacht, was bestimmte Politiker wollten, auch und gerne abseits jeglicher wissenschaftlicher Evidenz. Die Politik warf Maßnahmen in den Raum, die Experten des RKI hatten die Funktion der Schönfärber, Hinbieger, stummen Diener und Mitwisser. Oft standen politische Ansichten und wissenschaftliche Evidenzlage in krassem Gegensatz zueinander. Der Schwanz wackelte mit dem Hund. Behauptet wurde öffentlich jedoch die makellose Wissenschaftlichkeit und Alternativlosigkeit der Maßnahmen, die man zudem ‚nie hinterfragen dürfe‘ (so RKI-Chef Wieler). Jetzt weiß man auch, warum. Gab es je eine krassere Täuschung der Öffentlichkeit und einen schwereren Verrat an rechtsstaatlichen Grundsätzen? Wer soll Politikern und staatsnahen Wissenschaftlern in Zukunft noch irgendetwas glauben?“ (Milosz Matuschek)