Satanismus
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Geheimkult-Lehre, die sich einem mythischen Denk- und Handlungskonstrukt verdankt, welches sich auf Gewalt-, Vernichtungs- und Zerstörungskategorien stützt.
Die Kultanhänger tendieren dazu, sich in symbolisch manifestierten Allmachtphantasien zu ergehen, deren reale Umsetzung bedrohlich oder tödlich ist für einzelne Menschen, Menschgruppen und – in letzter Konsequenz – für die gesamte Menschheit. Focus online bringt es auf den Punkt[1]: „Der Satanismus stellt den Mensch nicht als Krone der Schöpfung dar, sondern als ein Tier unter anderen Tieren. Er bescheinigt ihm aber eine ‚göttliche, geistige und intellektuelle Entwicklung‘, die ihn zum bösesten aller Tiere macht.“
Der Kult des Satanismus vertritt menschenverachtende Vorstellungen, wie sie sich sowohl in den Konzepten der Eugenik, des Sozialdarwinismus und des Transhumanismus wiederfinden als auch in den okkulten Bestandteilen des nationalsozialistischen Rassismus. Vgl. Goodrick-Clarke 2004.
Literatur
- Goodrick-Clarke, Nicholas: Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus. Wiesbaden 2004