Correctiv
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Als „Lügenküche“ bezeichnetes Unternehmen der Faktenchecker-Industrie; seit 2014 registriert als Medienunternehmen mit Sitz in Essen und Berlin, betrieben von der „Correctiv - Recherchen für die Gesellschaft gGmbH“, die auch die Online-Journalistenschule „Reporterfabrik“ betreibt.
Über die gewerbliche Tochtergesellschaft „Correctiv – Verlag und Vertrieb“ verlegt Correctiv Bücher und führt Faktencheks für den Internetkonzern Meta Platforms durch. Nach eigenen Angaben will Correctiv „investigativen und aufklärenden Journalismus kostenfrei zugänglich machen“. Viele Recherchen würden zusammen mit Zeitungen, Magazinen oder Radio- und Fernsehsendern publiziert. Es gebe ein umfangreiches Bildungsprogramm mit Recherche-Workshops und Online-Tutorials. Das jüngste Recherche-Projekt betraf ein, von Correctiv aufgebauschtes „Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam zum Thema Vertreibung“ (siehe Remigration).
Correctiv wird nach eigenen Angaben finanziert aus Eigenerlösen und durch Spenden von Einzelpersonen (1,8 Millionen Euro in 2023), aus Steuermitteln der Bundeskasse (rd. 431.000 Euro in 2023) und durch Zuwendungen von Stiftungen. Die Anschubfinanzierung in Höhe von drei Millionen Euro übernahm zunächst die auch als Hauptspenderin engagierte Brost Stiftung der Verlegerin und Gesellschafterin der WAZ-Mediengruppe Anneliese Brost (1920-2010; Milliardärin und laut Wikipedia „engagierte Sozialdemokratin“). Weitere Zuwendungen erhielt die Organisation von der „philanthropischen“ Investmentfirma Luminate Foundation (661.018,53 €), der Schöpflin Stiftung (286.000,00 €), der Landeshauptkasse NRW (145.338,00 €), der Mercator Stiftung (140.000,00 €), der RAG-Stiftung (120.000 €), der Google Germany GmbH (115.425,00 €), , der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (98.100,80 €), der Zeit-Stiftung (50.000 €), der European Climate Foundation (50.000 €) und weiteren drei Stiftungen (insg. rd. 243.800 €). Seit seinem Bestehen erhielt Correctiv außerdem Zuwendungen von der Rudolf Augstein Stiftung, den Open Society Foundations, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Deutschen Telecom, der Staatskanzlei des Landes NRW, der Landesanstalt für Medien NRW, der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur, Facebook und der Cassiopeia Foundation.
Im Verbund mit Politik und Medien besorgen Unternehmen wie Correctiv als ‚demokratisches‘ Alibi (und daher auf zunächst relativ unverdächtige Weise) das Geschäft des Reichspropagandaministeriums und der Reichsschrifttumskammer in der Zeit des Nationalsozialismus.