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Presse

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Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".

Ein Großteil der deutschen Presseerzeugnisse (Tages- und Wochenzeitungen, Zeitschriften, Illustrierte, Magazine) hat in der Corona-Zeit sowie im Ukraine-Krieg und bei der Bombardierung des palästinensischen Gaza-Territoriums die offizielle Meinung der Regierung kritiklos sich zu Eigen gemacht; siehe Lügenpresse.

Im Ergebnis entspricht das einer Pressepolitik, die im Nationalsozialismus in Gestalt des Reichspropaganda-Ministeriums und der Reichskulturkammer (insbesondere von den Abteilungen Reichspresse- und Reichsschrifttums-Kammer) gelenkt und kontrolliert worden ist. Die heutige Einheitsmeinung ist nicht zuletzt ein Ergebnis der Journalistenschulen und der damit verbundenen „Professionalisierung des Journalismus, der journalistischen Karrieremuster, des „intellektuellen Prekariats, das um bezahlte Posten … buhlt“ (Michael Meyen 2024: 1) sowie der Abhängigkeit der Chefredaktionen von den Herausgebern.

Letztere berücksichtigen Förderer (wie z. B. Bill Gates und seine Stiftung; siehe Bill and Melinda Gates Foundation) sowie das Geschäft mit Anzeigen (sowohl von Unternehmen als auch von staatlicher Seite bzw. von staatlich gelenkten NGOs). Siehe Qualitätsjournalismus.

Anders in der Zeit von 1933-1945: Im NS-Faschismus oblag die Beaufsichtigung des Pressewesens und der Literatur dem Staat, wie Hitler es schon in „Mein Kampf“ gefordert hatte: „Es ist ein Staats- und Volksinteresse ersten Ranges, zu verhindern, dass diese Menschen“ – Hitler nennt als Adressaten „die Einfältigen und Leichtgläubigen“ – „in die Hände schlechter, unwissender oder gar übelwollender Erzieher geraten. Der Staat hat deshalb die Pflicht, ihre Erziehung zu überwachen und jeden Unfug zu verhindern. Er muss dabei besonders der Presse auf die Finger sehen; denn ihr Einfluss ist auf diese Menschen der weitaus stärkste und eindringlichste, da er nicht vorübergehend, sondern fortgesetzt zur Anwendung kommt. In der Gleichmäßigkeit und ewigen Wiederholung dieses Unterrichts liegt seine ganz unerhörte Bedeutung.“ (Mein Kampf. München 1942, S. 264)

Literatur

  • Meyen, Michael: Cancel Culture. Berlin 2024