Psychologische Operation
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
Abk: PsyOp
Teil des militärischen Waffenarsenals, das nicht erst im Kriegsfall zur Anwendung gelangt; die Nato definiert PsyOps als: „Planned activities using methods of communication and other means directed at approved audiences in order to influence perceptions, attitudes and behaviour, affecting the achievement of political and military objectives.”
Das Österreichische Bundesheer definiert PsyOps ähnlich, ergänzt den Begriff jedoch mit nationalen Vorgaben: „PsyOps sind geplante, kulturell angepasste, wahrheitsgemäße und mit der militärischen Einsatzführung synchronisierte psychologische Informationsaktivitäten unter Einsatz der Methoden der Kommunikation, um Wahrnehmung, Einstellung und Verhalten von festgelegten Zielgruppen zu beeinflussen und dadurch die militärische Zielerreichung zu unterstützen.“
Hauptaufgabe von PsyOps sei es, die Einstellung, Wahrnehmung und das Verhalten von „Zielgruppen“ auf der eigenen und der feindlichen Seite unter Einsatz unterschiedlicher Mittel der Kommunikation zu beeinflussen, um den Kampfeswillen auf der gegnerischen Seite zu schwächen, Verbündete in ihrer Einstellung zu bestärken und neutrale Gruppen sowie die Bevölkerung für die eigene Sache zu gewinnen.
Instrumente der Beeinflussung sind persönliche Kontakte, Flugblätter, Printmedien (siehe Presse), Radio- und TV-Botschaften sowie die Nutzung digitaler Medien (siehe Digitale Zeitung). William Casey, CIA-Direktor unter Ronald Reagan, erklärte in faschistischer Manier: „Wir werden wissen, dass unser Desinformationsprogramm abgeschlossen ist, wenn alles, was die amerikanische Öffentlichkeit glaubt, falsch ist.“