Zukunftspakt
Dieser Artikel stammt (evtl. teilweise) von Rudolph Bauer. Ähnliche Artikel enthält auch sein Buch "Kritisches Wörterbuch des Bunten Totalitarismus".
(engl.: The Pact for the Future)
Blaupause für eine totalitäre Weltregierung unter UNO-Hoheit; ein 50 Maßnahmen in fünf Kapiteln umfassendes Dokument[1], das im September 2024 von der 79. UN-Vollversammlung mehrheitlich verabschiedet wurde (sieben Länder waren dagegen, 15 enthielten sich) und – ungeachtet seines harmlosen Titels – die Grundlage für eine neue „Weltordnung“ (siehe New World Order und Welt-Innenpolitik) bildet. Das Papier, das zusätzlich einen „Global Digital Compact“ und eine Erklärung über künftige Generationen umfasst, schanzt der UN weitreichende Vollmachten ohne jegliche Kontrolle durch irgendwelche demokratische Mechanismen zu.
Der Pakt wurde in jahrelangen Sitzungen von Regierungsbürokraten ausgehandelt und weder vor seiner Verabschiedung noch danach vom Parlament und den öffentlichen Medien hinreichend wahrgenommen oder gar kritisch erörtert. Der Zukunftspakt deckt in verblendend wohlklingender Terminologie ein breites Spektrum von Themen ab, darunter Frieden und Sicherheit, nachhaltige Entwicklung, Klimawandel, digitale Zusammenarbeit (siehe Digitalisierung, Digitalzensur), Menschenrechte, Geschlechterfragen (siehe Gender), Jugend und künftige Generationen sowie die „Transformation der globalen Regierungsführung“ (siehe Global Governance). Hinsichtlich des letztgenannten Themas fordert Aktion 45 die Stärkung des UN-Systems. In Warnung vor globalen Schocks – wer erinnert sich hier nicht an den von der WHO ausgelösten Corona-Putsch? – fordert die UN eine „zentrale Rolle“:
„Wir erkennen die Notwendigkeit einer kohärenteren, kooperativeren, koordinierteren und multidimensionaleren internationalen Reaktion auf komplexe globale Schocks und die zentrale Rolle der Vereinten Nationen in dieser Hinsicht an. Komplexe globale Schocks sind Ereignisse, die schwerwiegende störende und nachteilige Folgen für einen erheblichen Teil der Länder und der Weltbevölkerung haben und Auswirkungen auf mehrere Sektoren, was eine multidimensionale und gesamtstaatliche, gesamtgesellschaftliche Reaktion erfordert.“
Der Beschluss ist speziell darauf ausgelegt, „die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen“ (siehe Agenda 2030), und er geht, was seine Reichweite und den Grad der Ausschaltung nationaler Souveränitätsrechte betrifft, qualitativ um ein Vielfaches weiter als alles, was die WHO mit dem Pandemievertrag in der am meisten weitreichenden Fassung enthalten hat.